Tipps für Camping mit einem ängstlichen Hund

Camping mit Hunden

Hunde haben unterschiedliche Angstzustände und können unterschiedlich darauf reagieren. Es ist wichtig, dass du weißt, wo sich dein Hund auf dem Kontinuum befindet und wozu du als Besitzer in der Lage bist. Überlege dir, ob du deinen Hund auf einen Campingausflug mitnimmst, wenn du weißt, dass er Angst vor Fremden, anderen Haustieren, dem Wald oder anderen Dingen hat, die mit Sicherheit passieren werden.

Wenn du deinen Hund in eine Situation bringst, auf die er nicht vorbereitet ist, wird der Ausflug für dich und deinen Hund ein Reinfall. Wenn du langfristige Verbesserungen erreichen möchtest, indem du mit deinem Hund daran arbeitest, flexibel mit neuen Situationen umzugehen, musst du schrittweise und mit der richtigen Vorbereitung vorgehen. Stelle sicher, dass dein Hund für einen Campingausflug bereit ist, bevor ihr losfahrt. Wenn du dir nicht sicher bist, ob er damit zurechtkommt, solltest du ihn einem vertrauenswürdigen Freund oder Verwandten anvertrauen, der weiß, wie man mit ihm umgeht.

Campen ist wie ein zweites Zuhause, das man überall haben kann. Wenn der Sommer kommt, möchte jeder mit seinen Haustieren campen gehen. Dieser Artikel ist für dich, wenn du einen ängstlichen Hund hast und dir Sorgen machst, mit ihm campen zu gehen. Ängstliche Hunde haben wahrscheinlich weniger Spaß am Campen als ihre ruhigen Artgenossen.

Sei aufmerksam

Wenn dein Hund Angst hat, musst du mehr über ihn erfahren. Du

solltest herausfinden, warum dein Hund Angst hat. Wenn er aus einem Tierheim oder einem anderen Heim adoptiert wurde, ist dein Wissen vielleicht begrenzt. Ansonsten kannst du genau recherchieren, warum dein Hund unter Angstzuständen leidet, und zwar speziell für die Rasse deines Hundes, wenn dies eine häufige Eigenschaft deines Hundes ist (z.B. bei Chihuahuas). Wenn du herausgefunden hast, was die Ursache für die Angst ist, kannst du nach Tipps suchen, wie du die Angst verringern kannst.

Trainiere deinen Hund

Bevor du auf Campingreise gehst, solltest du deinen Hund trainieren, indem du eine Gehorsamkeitsschule besuchst und/oder viel Zeit damit verbringst, die Grundkommandos zu üben. Auf diese Weise verbringst du natürlich viel mehr Zeit mit deinem Hund und erkennst eher den Grund für die Angst deines Hundes.

Außerdem verbringt dein Hund Zeit mit dir und hat so vielleicht eine Chance, seine Angst zu überwinden (vor allem, wenn sie mit Verlassenwerden oder Trennung zu tun hat). Wenn dein Hund gut trainiert ist, wird er sich auch gegenüber anderen Menschen brav benehmen.

Wenn du deinen Hund nicht richtig trainierst, wird er sich anderen Menschen gegenüber nicht gut benehmen und läuft Gefahr, angeschrien zu werden, was seine Angst verstärken kann.

Wetterbedingungen

Vergiss nicht, die Wetterbedingungen zu überprüfen, bevor du zu einem Campingausflug aufbrichst. Vielleicht hast du geplant, an einem Wochenende zu campen, wenn die Wettervorhersage einen starken Sturm oder Regen ankündigt. Dein Hund ist wegen der neuen Umgebung und/oder der Autofahrt ohnehin schon unruhig.

Wenn er dann durch die dünnen Wände deines Zeltes Blitze sieht und Donner hört, kann er in unerträglichen Stress geraten und „ausreißen“. Für den Fall eines unvorhersehbaren Gewitters solltest du zusätzliche Jacken, Taschenlampen, Decken und Beruhigungsmittel für deinen Hund bereithalten.

Erste-Hilfe-Koffer für Hunde

Die Natur ist unberechenbar und das gilt auch für Hunde. Wenn du deine Campingausrüstung packst, vergiss nicht, ein Erste-Hilfe-Set für deinen Hund mitzunehmen. Das ist nützlich, wenn dein Hund sich verletzt. Es ist ratsam, ein Erste-Hilfe-Set für Hunde mitzunehmen, unabhängig davon, ob dein Hund ängstlich ist oder nicht.

Man weiß nie, wann man Verbandszeug, Allergiemedikamente oder zusätzliches Wasser für den Hund braucht. Bevor du zu deinem Campingausflug aufbrichst, solltest du die Nummer eines Tierarztes in deinem Handy speichern, falls du ihn anrufen musst, weil du keinen Internetzugang hast.

Nicht anschreien

Wenn du dein Tier anschreist und brüllst, kann das den Stress für dein Tier unnötig erhöhen. Versuche, in seiner Gegenwart ruhig zu bleiben. Wenn du dein Tier trainierst, sollten dein Tonfall und deine Gesten einheitlich sein, damit es sich in deiner Nähe sicher fühlt.

Insgesamt solltest du versuchen, deinem Tier die Angst zu nehmen, indem du es freundlich begrüßt und einen sanften Ton anschlägst.

Private Campingplätze

Nicht jeder Campingplatz ist für ängstliche Hunde geeignet. Wenn dein Hund unter Angstzuständen leidet, solltest du immer versuchen, einen privaten Campingplatz für eure gemeinsamen Ausflüge zu wählen. In einem dicht besiedelten Gebiet riskierst du zusätzlichen Stress durch andere Hunde, viele Menschen und Kinder und die Gefahr, dass dein Hund alle anbellt.

Deshalb sollte der Ort, den du auswählst, privat sein, damit dein Hund sich entspannen kann. Es sollte ein friedlicher Ort für dich und deinen Hund sein.

Biete deinem Hund einen sicheren Ort

Wenn du zelten gehst, solltest du deinem Hund einen eigenen, sicheren Platz zur Verfügung stellen. Wenn du deine Campingausrüstung packst, denk daran, eine Decke/Bett und ein Lieblingsspielzeug für deinen Hund mitzunehmen. Wenn du am Ziel angekommen bist, legst du die Decke und sein Lieblingsspielzeug vor ihn hin und versicherst ihm, dass er bei dir in Sicherheit ist. Das wird ihm die Angst nehmen. Achte darauf, dass dein Hund an einem sicheren, trockenen und gemäßigten Ort untergebracht ist, sowohl bei heißem als auch bei kaltem Wetter.

Bewegung

Täglicher Auslauf, auch wenn du nicht zu Hause bist, ist eine gute Gewohnheit für die körperliche und geistige Gesundheit deines Hundes. Du gibst deinem Hund das beste Futter und er gewinnt Energie aus diesem gesunden Futter. Wenn diese Energie nicht genutzt wird, kann sie sich in überschüssiger nervöser Energie niederschlagen. Es gibt so viele Gründe, sich Sorgen zu machen: Rechnungen, Arbeit, Beziehungsstress, Kinder usw., aber bei Hunden ist das nicht so.

Sie machen sich Sorgen, wenn sie nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie brauchen, oder angeschrien werden, wenn alle um sie herum bellen. Lass sie um dich herumlaufen, rennen und spielen. Nimm sie mit auf einen Morgenspaziergang, damit sie sich frisch und aktiv fühlen und ihre Energie für etwas Positives einsetzen können.

Sozialisieren

Bevor du mit deinem Hund zelten gehst, solltest du herausfinden, wie ängstlich oder nervös er ist. Manche Hunde werden ängstlich, wenn sie andere Hunde um sich herum sehen. Bevor du auf Reisen gehst, solltest du sicherstellen, dass du deinen Hund mit anderen Hunden und Kindern sozialisiert hast. Führe ihn sicher und kontrolliert an neue Haustiere und Menschen heran.

Am Anfang wird er vielleicht nervös sein, aber mit der Zeit wird er diese neue Erfahrung genießen. Behandle sie freundlich und geduldig, wenn sie mit anderen Haustieren interagieren. Versuche, sie zu loben und ihnen die Angst zu nehmen, indem du sie frei mit anderen Haustieren spielen lässt. Wenn du sie dann mit zum Zelten nimmst, sind sie auf verschiedene Situationen vorbereitet und du kannst beruhigt sein, weil du weißt, wie sie wahrscheinlich reagieren werden.

Nicht bestrafen

Wenn du deinen Hund für schlechtes Benehmen bestrafst, kann das negative Assoziationen und Erinnerungen an das Zelten hervorrufen. Wenn du deinen Hund anschreist, kann das dazu führen, dass er anfängt zu bellen und dich sogar anbellt oder beißt. Das gilt vor allem dann, wenn dein Hund dieses Verhalten schon einmal gezeigt hat, als er durch eine neue Umgebung gestresst war.

Wenn du beim Camping in eine solche Situation gerätst, versuche einfach, die Situation zu entschärfen, indem du auf das Training zurückgreifst, das du deinem Hund beigebracht hast. Denke daran, dass dein Hund nicht böse ist, sondern nur Angst hat. Es gibt keinen Grund, deinen Hund zu bestrafen, indem du ihn anschreist oder schlägst. Versuche einfach, ruhig zu bleiben und benutze beruhigende Töne, um die Situation zu entspannen, anstatt sie zu eskalieren.

Entwickle eine Rückzugsstrategie

Niemand kennt die Angstauslöser deines Hundes besser als du. Wenn du weißt, dass er unter bestimmten Umständen extrem ängstlich sein kann, solltest du eine Strategie entwickeln, wie du das vermeiden kannst, indem du ihn aus dem Szenario heraushältst oder einen Plan hast, wie du aus der Situation herauskommst, wenn sie eintritt. Wenn dein Hund zum Beispiel Angst vor anderen Hunden hat, solltest du auf die Anwesenheit anderer Hunde achten und bereit sein, den Campingplatz zu verlassen, wenn es zu Problemen kommt.

Auch in diesem Fall solltest du dich vor der Abreise vergewissern, dass du dich auf einem privaten Campingplatz befindest. Wenn du mit deinem Hund auf einem Wanderweg oder in einem Gemeinschaftsbereich auf die Toilette gehst, solltest du immer nach anderen Hunden Ausschau halten und dich von ihnen fernhalten, um eine Konfrontation zu vermeiden. Nimm ein Spielzeug oder eine andere positive Ablenkung mit, um die Aufmerksamkeit deines Hundes von anderen Hunden in der Umgebung abzulenken.

Grundsätzlich solltest du nach Umständen Ausschau halten, die Stress auslösen können, und Maßnahmen ergreifen, um eine Verschlimmerung der Situation zu verhindern, BEVOR dein Hund eine Reaktion zeigt und nicht danach.

Nimm Spielzeug mit

Während eures Campingaufenthaltes wird es unweigerlich einige Pausen für dich und deinen Hund geben, da ihr nicht die ganze Zeit wandern, schwimmen oder die Gegend erkunden werdet. Deshalb ist es wichtig, dass du dich darauf vorbereitest, deinen Hund zu unterhalten, während du am Lagerfeuer kochst oder dich mit einem guten Buch entspannst.

Nimm Spielzeug für deinen Hund mit, um ihn während deines Campingausflugs zu unterhalten und ihm ein Gefühl von Normalität zu geben, das dem in deinem eigenen Garten oder im nahe gelegenen Park ähnelt.

Fazit

Du wirst feststellen, dass das Campen mit deinem Hund viel mehr Spaß macht, wenn du dich zuerst um seine Bedürfnisse kümmerst. Wenn du unsere einfachen Tipps befolgst, kannst du sicher sein, dass du und dein Hund einen lustigen und stressfreien Campingausflug haben werden. Welches sind deine liebsten haustierfreundlichen Campingplätze? Hinterlasse einen Kommentar und lass es uns wissen!

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