Warum heulen Pudel?

Pudel

Viele Pudelbesitzer haben bemerkt, dass diese spezielle Hunderasse oft zum Winseln, Wimmern und Heulen neigt.

Die genaue Ursache, warum Pudel jammern, wimmern oder weinen, ist oft nicht bekannt. Wie die meisten Hunde winseln Pudel, um zu kommunizieren. Manche Pudel heulen oder winseln, weil sie gestresst sind und Beschwichtigung oder Aufmerksamkeit suchen. Vielleicht haben sie Schmerzen, oder es kann sogar daran liegen, dass das Jammern zu einem trainierten Verhalten geworden ist.

Dies sind nur einige Gründe, warum sich Pudel so verhalten, wie sie es tun. Weinen und Jammern kann verschiedene Dinge bedeuten. Um voll und ganz zu verstehen, warum sich ein Pudel so verhält, wie er sich verhält, müssen wir uns weitere Faktoren ansehen.

Gründe für das Heulen bei Pudeln

Warum Pudel weinen, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Ein Teil davon ist biologisch und einige Gründe haben mit der Ausbildung zu tun. In Momenten der Not oder des Schmerzes kann ein Pudel ebenfalls heulen.

Es ist schwer, genau zu bestimmen, warum ein Pudel weint, denn Ihr Hund könnte anders sein als meiner.

Hier sind die wichtigsten Gründe, warum Pudel weinen und jammern.

1. Pudeljammer als Kommunikationsmethode

Viele Hundebesitzer wünschen sich, dass sie genau verstehen könnten, was ihr Hund versucht, ihnen zu vermitteln, insbesondere wenn es um das Heulen geht.

Pudel sind eine sehr kommunikative und soziale Rasse und zeigen schnell ihre Beunruhigung oder Besorgnis über eine bestimmte Situation.

Wie die meisten anderen Hunderassen nutzen Pudel das Wimmern und Heulen als Mittel, um ihrem Besitzer einen Wunsch oder ein Bedürfnis mitzuteilen. Pudel sind dafür bekannt, dass sie wimmernde Laute von sich geben, wenn sie aufgeregt, ängstlich, unter Schmerzen, frustriert oder auf der Suche nach Aufmerksamkeit sind.

Im Grunde ist dieses Winseln wie das Bellen oder Heulen eines anderen Hundes. Oder es ist wie eine Katze, die miaut. Es ist nur eine Art, laut zu sein, und es ist nicht unbedingt ein schlechtes Zeichen.

2. Pudel haben oft Trennungsangst

Darüber hinaus sind Pudel sehr gesellige Hunde und daher anfälliger für Trennungsängste. Sie lieben Menschen und andere Tiere, so dass es schwer sein kann, wenn sie nicht in der Nähe anderer sind.

Trennungsangst entsteht, wenn ein Hund sehr an seinem Besitzer hängt. In Abwesenheit des Besitzers wird der Hund besorgt und gestresst.

Dies kann dazu führen, dass sie zu weinen und zu jammern beginnen, um damit fertig zu werden, allein gelassen zu werden, auch wenn es nur für ein paar Stunden ist.

Umgang mit Trennungsangst bei Pudeln

Wenn Ihr Pudel aufgrund von Trennungsangst weint, können Sie auf vielfältige Weise dazu beitragen, den Stress abzubauen und das Alleinsein angenehmer zu gestalten.

Viele Pudelbesitzer finden, dass das Einschalten des Fernsehers oder das Einschalten von ruhiger Musik den Hund beruhigen kann. Hintergrundgeräusche erzeugen das Gefühl, dass jemand zu Hause ist.

Andere schlagen vor, dass es Ihrem Pudel hilft, Trennungsängste zu bekämpfen, wenn das Haus nicht dunkel ist. Also das Licht eingeschaltet lassen.

Die Anschaffung eines anderen Hundes kann ebenfalls helfen.

Eine andere Sache, die die Angst eines Pudels abbauen kann, hat damit zu tun, wie sich der Besitzer verhält, wenn er/sie das Haus verlässt. Dies wird auch als „Austrittsritual“ bezeichnet.

Besitzer neigen oft dazu, ihre Hunde in Ruhe zu lassen.

Anstatt Ihren Hund vor Ihrer Abreise zu tätscheln, zu umarmen oder zu küssen, versuchen Sie, ihn etwa zwanzig Minuten vor Ihrer Abreise in einem geschlossenen Bereich zu platzieren und sich weiter vorzubereiten, als ob nichts passieren würde. Dann gehen Sie still und leise.

Auch wenn dies schwierig und fast kontraintuitiv erscheint, so hilft es den Pudeln doch nachweislich, mit der Trennungsangst umzugehen.

Weitere Gründe, warum Pudel jammern oder weinen können

  • Stress – Pudel können Stress über eine bestimmte Situation durch Jammern und Winseln ausdrücken. Wie bereits erwähnt, ist Trennungsangst eine Form von Stress und drückt sich daher durch Schreien aus.
  • Beschwichtigung – Ihr Hund möchte Sie glücklich machen, und das macht Ihren Pudel in der Regel emotional und aufgeregt.
  • Unsicherheit – Es ist nicht natürlich, dass Hunde jammern, wenn sie neue Menschen treffen. Das liegt vor allem daran, dass sie unsicher sind oder kein Vertrauen in die neue Person haben, die sie treffen.
  • Aufregung – Pudelbesitzer werden darin übereinstimmen, dass sie oft aus Aufregung und Freude über eine bestimmte Situation (z.B. die Heimkehr ihres Besitzers oder die Aussicht auf einen Spaziergang) wimmern und winseln.
  • Aufmerksamkeit – Pudel nutzen das Jammern als Mittel, um die Aufmerksamkeit ihres Besitzers zu gewinnen. Dieses Verhalten wird oft erlernt und wiederholt, wenn das gewünschte Ergebnis erreicht ist.
  • Schmerzen – Manchmal drücken Hunde Schmerzen auf eine stimmliche Weise aus – durch Winseln oder Heulen. In der Mehrzahl der Fälle werden Hunde chronische Schmerzen nicht stimmlich ausdrücken. Es ist nicht ungewöhnlich, dass ältere Pudel aufgrund chronischer Schmerzen oder einer altersbedingten Abnahme der Gehirnkapazität häufiger weinen.
  • Frustration – Hundebesitzer werden oft feststellen, dass ihr Haustier winselt, wenn ihr Lieblingsspielzeug unerreichbar unter der Couch liegt. Dieses häufige Verhalten ist Ausdruck der Frustration.
  • Gelerntes Verhalten – Pudel können darauf trainiert werden, mit ihrem Besitzer zu kommunizieren, wenn jemand an der Tür steht oder wenn sie nach draußen gehen müssen, um ihr Geschäft zu verrichten. Viele Pudelbesitzer haben ihre Hunde unbewusst dazu ausgebildet, winselnd und weinend Aufmerksamkeit, Futter oder Spielzeug zu erlangen.

Chronisches Weinen und Heulen bei Pudeln

Im Allgemeinen sind Jammern und Wimmern instinktive Verhaltensweisen, aber es kann auch eine erlernte Methode sein, um mehr Aufmerksamkeit, Essen usw. zu bekommen. Manchmal kann das „Weinen“ bei Hunden chronisch werden. Chronisches Jammern ist nicht normal und kann in problematisches Verhalten umschlagen.

Versuchen Sie, nicht dem Jammern nachzugeben. Dieses Prinzip ist der Kindererziehung sehr ähnlich. Sie wollen Ihren Welpen nur nicht dazu bringen, das Heulen aktiv zu nutzen.

Wenn ein Pudel unerwünschte und chronische Heuleigenschaften zeigt, gibt es ein paar Dinge, die ein Hundebesitzer tun kann, um dies zu bekämpfen.

Der erste Schritt besteht darin, herauszufinden, warum Ihr Pudel ein chronisches Heul-Problem hat. Weinen sie, weil sie mehr Aufmerksamkeit wollen? Jammern sie aufgrund einer stressbedingten Situation? Sobald Sie dies erkannt haben, werden Sie besser verstehen, wie Sie das Problem angehen und korrigieren können.

Die meisten chronischen Jammern können durch einfaches Ignorieren des Verhaltens Ihrer Hunde bekämpft werden. Wenn Ihr Pudel um Aufmerksamkeit winselt, ist es hilfreich, ihn einfach zu ignorieren, um sein Verhalten zu brechen.

Wenn Ihr Hund aufgrund von Nervosität oder Stress weint, muss Vertrauen aufgebaut werden. Wenn Ihr Hund zum Beispiel in der Nähe neuer Menschen nervös ist, kann mehr Kontakt zu Fremden die Lösung sein.

Tränenflecken sind bei Pudeln üblich

Es ist wichtig zu beachten, dass Pudel häufig „Tränenflecken“ unter den Augen haben. Dies hat nichts mit dem Heulen oder Wimmern des Hundes zu tun. Diese Tränenflecken werden durch bestimmte physikalische Eigenschaften verursacht, die der Pudelrasse vererbt werden.

Obwohl sie nichts mit Weinen und Wimmern zu tun haben, haben Pudel Tränenflecken unter den Augen.

Der Grund dafür liegt in den flach angesetzten Augenhöhlen und Haarwuchs in Hautfalten. Beides sind häufige Ursachen für eine überaktive Tränenproduktion, die Tränenflecken verursacht.

Darüber hinaus ist bei Pudeln auch die Wahrscheinlichkeit höher, dass sie verstopfte Tränenkanäle, auch Epiphora genannt, entwickeln. Dies tritt auf, wenn die Tränenkanäle nicht richtig abfließen und sich unter den Augen bräunlich verfärben.

Faktoren, die Tränenflecken verursachen

„Tränenflecken“ bei Pudeln können durch viele verschiedene Faktoren verursacht werden. Dazu gehören etwa die folgenden:

  • Reaktionen auf Zusatzstoffe in bestimmtem Hundefutter
  • Ungefiltertes Leitungswasser
  • Allergien
  • Zahnen
  • Verstopfung des Tränenkanals
  • Wimpern- oder Lidanomalie
  • Ohrinfektion

Bei Tränenflecken kann man sich helfen, indem man seinen Pudel gesund hält und sein Gesicht oft reinigt.

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